Schaffhauserstrasse
Schaffhauserstrasse Kloten
Wettbewerb, 1. Preis
2024-
Allreal Office AG vertreten durch Allreal Generalunternehmung AG
Wohnungen, Büroflächen, Gewerberäume
25’500 m2
85’000 m3
13’500 m2
k.A.
Roman Zulauf (PL), Sandro Lenherr (PL Stv.), Leon Backwinkel, Mariantonietta Irene Gadaleta
Mariantonietta Irene Gadaleta, Cédric Bär, Mariana Cabrita Ferreira, Valentine Crettex (cand.), Jonas Krieg
K2S Bauingenieure AG
Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG
Enerpeak AG
Balzer Ingenieure AG
Gartenmann Engineering AG
B+S AG
Lüchinger Meyer Partner AG
Gossweiler Ingenieure AG
DOM images
Mit ihren rund 20'000 Einwohnerinnen und den rund 40'000 Arbeitsplätzen, ist die Stadt Kloten seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem stattlichen städtischen Körper gewachsen. Mit dem geplanten Verdichtungsgebiet zwischen Bahnhof und Flughafen Kloten entsteht für den Siedlungskörper von Kloten die städtebauliche Chance dessen Attraktivität durch zusätzliche Dichte und seiner Nutzung konzentriert zu erhöhen. Dies verleiht dem Ort eine neue Lebendigkeit. Gleichzeitig sollen zusammen mit der baulichen Verdichtung die vorhandenen Grünräume und Freiflächen konsequent gestärkt und qualitativ aufgewertet werden. Hierfür braucht es eine klare Abkehr von der Hierarchie der bisherigen Freiraumplanung, welche durch einen ausgewogenen Modalsplit neu ihren Fokus auf die Fussgänger- und Langsamverkehrsbeziehungen legen kann. Identitätsstarke Stadträume, klare Adressierungen, einladende und offene Erdgeschosse, möglichst grosszügige unversiegelte Freiflächen, minimale oberirdische Parkierungsanlagen, Velowege und Veloschnellrouten sind einige der zentralen Faktoren für einen erfolgreichen Stadttransformationsprozess. Das Areal an der Schaffhauserstrasse in Kloten befindet sich am westlichen Übergang von der inneren Verdichtungszone der Stadt zu den moderat dichten Wohnzonen bis zu den peripheren Standorten an der Flughafenanlage. Entlang der Schaffhauserstrasse entsteht über den Verdichtungsprozess eine klassische Strassenbebauung mit Allee, dessen Erdgeschosse mit besonderer Aufmerksamkeit gedacht und geplant werden müssen. Über das linear gelegte Volumen entlang dem Strassenraum entsteht in der zweiten Reihe der Parzelle ein ruhiger, begrünter Siedlungsinnenraum, welcher sich mit den bereits bestehenden Stadtlandschaften der Nachkriegszeit und der neueren Verdichtungsepochen räumlich verbindet und qualitativ hochwertigen Raum für ein verdichtetes Wohnen im Stadt- oder im Landpark ermöglicht. An prominenter Lage zum Stadtkreisel gelegen bietet sich eine für die Stadt und das Quartier übergeordnete Adressierung an. Das neue, siebengeschossige Gewerbehaus mit Retailnutzungen im Erdgeschoss adressiert sich über den vorgelagerten Platzbereich über die Kreuzung hinaus in den Stadtraum. Das punktypologisch aufgebaute Gebäude bildet den höchsten Punkt der neuen Arealüberbauung und erlaubt eine allseits Orientierung der zukünftigen Retail- und Büronutzungen. Bei den Hofhäusern ist das Ziel der maximale Erhalt der bestehenden Rohbaustruktur, ohne dass die qualitativen städtebaulichen und architektonischen Anforderungen an die Gebäude geschmälert werden müssen. Die zwei fünfspännigen und sechsgeschossigen Wohngebäude profitieren von ihrer städtebaulichen Lage und erreichen dank der Kompaktheit eine hohe Wirtschaftlichkeit. Die eher konventionellen Grundrisstypologien ergänzen das Wohnungsangebot auf dem Areal zu einem ausgewogenen Mix.










