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Kronenwiese

Wohnsiedlung Kronenwiese, Zürich
Offener Projektwettbewerb, 1. Preis
Realisierung 2011-2017

Bauherrschaft
Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich
Vertreten durch
Hochbauamt der Stadt Zürich
Programm
99 Wohnungen, Gewerberäume, Doppelkindergarten, Hort, Krippe
GF SIA 416
16'200 m2
GV SIA 416
52'300 m3
HNF SIA 416
9'900 m2
Kosten BKP 1-9
ca. 50 Mio.
Labels
Minergie A Eco
Team Projekt
Beat Scheu (PL), Lukas Müller, Fabian Schärer, Anouk Trautmann, Marisa Muscionico (cand.), José Luis Macias, Lucia Biehmelt (cand.), Murielle Geel, Katharina Schwiete, Matthias Corrodi, Marcus Hartmann, Elettra Carnelli (cand.), Rosalba Maruca (cand.), Julianne Gantner (cand.), Blend Kader (cand.), Manuel Baumann (cand.)
Team Wettbewerb
Sylvie Chervaz, Dionisio Mora (cand.), Anja Wünsche, Marcus Hartmann
Baumanagement
Jaeger Baumanagement AG
Landschaftsarchitektur
Weber+Brönimann AG, Bern
Bauingenieur
DSP Ingenieure&Planer AG
Haustechnik
Haerter&Partner AG, Zürich
Elektroplaung
WSMAG, Zürich
Bauphysik
Kopitsis Bauphysik AG, Zürich
Visualisierungen
Nightnurse Images, Armon Semadeni Architekten GmbH
Fotografie
Roman Keller, Zürich

Die Parzelle der Kronenwiese in der Stadt Zürich besitzt gegen Südosten einen attraktiven räumlichen Bezug zum benachbarten Schindlerpark und auf den weiteren grossräumlichen Limmatraum. Das zum Fluss hin stark abfallende dreieckige Gelände wird westlich von der Kornhausstrasse und nördlich von der Nordstrasse begrenzt. Das gebaute Umfeld besteht aus einem kompakten Stadtkörper, der von strassenbegleitenden drei- bis füngeschossigen Einzelbauten, Zeilen,- und Blockrandbauten geprägt ist. Der Neubau reagiert auf diese Situation als in der Höhe abgestufte Gebäudefigur, die in ihrer Massstäblichkeit gegenüber dem Parkraum besteht und gleichzeitig über die Ausbildung einzelner Gebäudeteile feinere Körnigkeiten aufnehmen kann und sich in das städtische Umfeld eingliedert. Zum Stadtkörper hin übernimmt das vier- bis fünfgeschossige Gebäude eine strassenraumbildende Funktion und bezieht sich auf die Massivität der hangaufwärts, entlang der Kornhausstrasse realisierten Bauten des frühen 20. Jahrhunderts. Der Stadtkörper wird bis zur Kornhausbrücke komplettiert und erhält durch den Neubau einen entsprechenden Brückenkopf. Über einen Höhenversprung öffnet sich die Gebäudefigur zum benachbarten Grünraum hin, so dass alle zukünftigen Wohnungen von der Grossräumigkeit profitieren können. Gleichzeitig schliesst ein dreigeschossiger Hausteil entlang der Kronenstrasse das Gebäude ab, so dass der öffentliche Schindlerpark räumlich nicht in Beschlag genommen wird. Im Inneren des Wohnhauses entsteht dadurch ein halböffentlicher Raum, der die Wohnatmosphäre vom öffentlichen Stadtpark abzugrenzen vermag. m Gebäudekopf in Richtung Kornhausbrücke entstehen Wohnungen mit Bezug zum Limmatraum. Entlang der Kornhausstrasse verfügen die Wohnungen über einen durchgehenden Wohn- und Essbereich, in dem eine überhohe Essküche auf der Strassenseite die räumliche Akzentuierung bildet. Auch entlang der Nord- und der Kronenstrasse wird für die Wohnungen ein durchgehender Wohn- und Essbereich vorgeschlagen. Die ost-west und nord-süd orientierten Wohnungen verfügen aber durch die zweiseitige Anordnung von Schlafräumen über eine konventionellere Geschosswohnungstypologie, die auch grössere Wohnflächen zulässt. Im dreigeschossigen Gebäudeschenkel entlang der Kronenstrasse befindet sich im Erdgeschoss der Doppelkindergarten mit Hort. Dieser profitiert von einer dreiseitigen Ausrichtung und bildet eine selbstverständliche Schnittstelle zwischen dem Neubau, Wohnhof und dem angrenzenden Schindlerpark.

Beckenhof