Next
Prev

Haus im Spiegel

Haus im Spiegel, Köniz
Direktauftrag
2019-2021

Bauherrschaft
Geiser Immobilien AG
Programm
Ein- und Zweifamilienhaus
GF SIA 416
1´130 m2
GV SIA 416
3´525 m3
HNF SIA 416
440 m2
Kosten BKP 1-9
6 Mio.
Team Projekt
Julianne Gantner (PL), Daniel Hediger, Styliani Polymenopoulou, Lukas Müller, Finian Imseng (Lernender Zeichner EFZ Arch.), Désirée Brockhage, Johanna Onstein, Noémie Jeunet, Charlotte Schlutius, Alejandro Pérez Giner (cand.)
Baumanagement
CH Baumanagement AG, Bern
Landschaftsarchitektur
Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Bauingenieur
Weber + Brönnimann AG, Bern
Haustechnik HLKS
Grünig&Partner AG, Bern
Elektroplanung
Toneatti Engineering AG, Bern
Bauphysik
Grolimund + Partner AG, Bern

Das Quartier Spiegel am Fusse des Berner Hausberges gehört zur Gemeinde Köniz und grenzt an die Ortsteile Liebefeld, Köniz und Wabern. Das Siedlungsgebiet mit rund 4‘500 Einwohnerinnen und Einwohnern setzt sich mehrheitlich aus Mehr- und Einfamilienhäusern zusammen, deren lockere städtebauliche Setzung durch einen durchgrünten Stadtkörper zusammengehalten wird. Durch seine Lage am Siedlungsrand haben sich im Spiegel bis heute Elemente der Agrarwirtschaft erhalten; sie bilden zugleich den Übergang des Siedlungsgebietes in die angrenzende Naherholungszone der Stadt Bern. Das Grundstück am Grünenbodenweg ist geprägt durch seine steile Hanglage und einzigartige Aussicht auf die Stadt Bern. Die städtebauliche Setzung der beiden zweigeschossigen Gebäude wiederspiegelt diese primären Faktoren über deren reduzierte Gebäudehöhe und eine sanfte Einbettung von allen Zu- und Eingängen in die Liegenschaft und in die Gebäude. Das kleinere der beiden typologisch ähnlichen Gebäude wird zum neuen Privathaus der Bauherrschaft und profitiert von der Abgeschiedenheit seiner Lage und der östlich angrenzenden Freihaltezone. Das grössere der beiden Gebäude wird als Zweifamilienhaus ausgebildet, deren Wohnungen sich über Kreuz angeordnet auf drei Geschossen organisieren. Das Untergeschoss mit Einstellhalle und Technik verbindet die beiden Gebäude und gewährt einen Zugang auf der unteren Ebene in alle Einheiten. Der Hauptzugang des Einfamilienhauses führt in ein grosszügiges Wohngeschoss, dessen Räume sich um einen massiven Kern entwickeln. Der doppelgeschossige Essraum mit grosszügiger Wohnküche und der Terrasse verbindet das Eingangsgeschoss mit der Etage oberhalb, in der neben der Galerie die Schlafräume angeordnet sind. Ergänzt wird das Wohnhaus mit Büro- und Nebenräumen auf Niveau der Einstellhalle. Die beiden 4.5 Zimmer Wohnungen des Zweigfmilienhauses haben ihren Zugang und öffentlicheren Räume mit Loggia im Obergeschoss. Die einläufige Treppe führt in den privateren Bereich mit den Schlafräumen unterhalb. Über die Anordnung über Kreuz profitieren beide Parteien von den gleichen Aussichtspunkten. Die besondere Topographie des Grundstückes ermöglicht jeder Wohneinheit eine einmalig freie Sicht auf die Stadt Bern und auf der Gegenseite einen ungestörten Blick ins Grüne. Die vor Ort betonierte Fassade bildet eine Kombination aus geschlossenen Sichtbetonwänden und grossformatigen Öffnungen, die über mehrere Geschosse verlaufen und in ihrer formalen Überhöhung eine architektonische Geste an die Masstäblichkeit der Aussicht bilden.

Augusta Raurica