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Bubenbergzentrum

Bubenbergzentrum, Bern
Projektwettbewerb mit Präqualifikation, 2. Preis
2017

Bauherrschaft
SBB Immobilien, Development Zürich
Programm
Bahnzugang, Büronutzung, Retail, Gastronomie
GF SIA 416
8'800 m2
GV SIA 416
32'000 m3
HNF SIA 416
6'000 m2
Kosten BKP 1-9
k.A.
Team Wettbewerb
Marc Jeitziner, Blend Kader (cand.), Blanca Herrero (cand.), Simone Bänziger
Bauingenieur
Weber + Brönnimann AG, Bern
Heizung & Lüftung
Gruner Roschi AG, Köniz
Elektroplanung
IBG B.Graf AG, Winterthur
Sanitärplanung
Gruner Roschi AG, Köniz
Fassadenplanung
Feroplanengineering ag, Bern
Visualisierungen
Nightnurse Images

Zusammen mit dem realisierten Gebäude Bubenberg 8, bildet das Bubenbergzentrum 10-12 ein städtebauliches Ensemble aus den 1960er Jahren im Herzen der Stadt Bern. Im Sinne der dazumal zukunftsorientierten Gesellschaft, wurden die ursprünglichen Wohn- und Geschäftshäuser am Bubenbergplatz aus dem späten 19. Jahrhundert abgebrochen und durch eine für die Nachkriegszeit der 1960er Jahre typische Bebauung mit Verkaufsläden und Büroräumlichkeiten ersetzt. Mit der Erweiterung des Tiefbahnhofes RBS, den neuen Perronzugängen zu den SBB Geleisen und einer internen Verbindung zum Hauptgebäude des Bahnhofes Bern, wird das Gebiet Bubenberg und Hirschengraben in den nächsten Jahren einer wichtigen städtebaulichen Transformation unterzogen. Alle im neuen Gebäude untergebrachten Nutzungen verfügen über eine eigenständige Adressierung und Erschliessung. Die Gastro- und Verkaufsflächen sind optimal mit dem Aussenraum vernetzt und versprechen eine gute Anbindung zum öffentlichen Raum, von der Unterführung bis ins Mezzaningeschoss. Mit dem neuen Bahnzugang im Erdgeschoss, erhält das Gebäude Bubenberg 10-12 einen übergeordneten städtebaulichen Charakter. Aus Respekt gegenüber der gewachsenen Stadt und im wichtigen visuellen Bezug auf den Bubenbergplatz und dessen Beziehung zur Berner Altstadt, wird eine orthogonale Setzung der Erschliessungsanlagen vorgeschlagen Analog der typologischen Neuinterpretation des architektonischen Erbes der 1960er Jahre im Erd- und Mezzaningeschoss, verschafft sich der Neubau Bubenbergzentrum 10-12 einen selbstbewussten, eigenständigen architektonischen Auftritt im Berner Stadtkörper. Architektonische Themen der Nachkriegsarchitektur werden zeitgenössisch gelesen und neu angewandt, unter der Prämisse, dass im Umgang mit der historischen Bausubstanz eine Annäherung in der Gliederung und Materialisierung stattfindet und die architektonischen Brüche der 60er Jahre nicht gestärkt werden. In diesem Sinne wird die dreiteilige Gliederung des Baukörpers geklärt und insbesondere die räumliche Beziehung zwischen Erd-und Mezzaningeschoss verstärkt. Die gradlinig einfache Konstruktion des Gebäudes wird in der Neuinterpretation der Erd- und Mezzaningeschosse zum Fassadenbild des neuen Bahnhofzugangs: Fünf Stützen bilden die der neuen Bahnhofshalle vorgelagerte Arkade, vier Stützen entlang der Schanzenstrasse interpretieren das Thema Laube und führen den Stadtraum in den Bahnhofszugang über.

Seesicht Arbon