Areal Neumünster

Areal Neumünster, Zürich
Studienauftrag mit GP-Honorarofferte, 1. Preis
2022-

BAUHERRSCHAFT
Swiss Re Investments AG
PROGRAMM
Wohnungsbau, 82 Wohnungen (Sanierung, Erweiterung, Aufstockung, Teilersatz)
GF SIA 416
24'800 m2
GV SIA 416
76’600 m3
HNF SIA 416
12'825 m2
KOSTEN BKP 1-9
k.A.

Team Projekt
Martin Dennler (PL), Jorge Orlano, Simon Lüthi, Alessandro Capetti, Marcus Hartmann, Daniel Hediger, Mattia Schenkel, Sandro Lenherr, Francesco Mannarino, Julianne Gantner (PL), Marina Nuth (PL), Elina Helten (PL), Chiara Maisto, Anouk Benon, Elena Gruber (cand.) Leonita Haliti, Carla Rhiner (cand.), Noé Cardinaux, Tabea Bähr
Team Wettbewerb
Sandro Lenherr, Alessandro Capetti, Cédric Bär, Dominika Bugajska
Baumanagement:
HSSP AG, Zürich
Bauingenieur
Synaxis AG
Haustechnik
Haerter & Partner AG
Elektroplanung
Walter Salm, Meier & Partner AG
Nachhaltigkeit
Gartenmann Engineering AG
Bauphysik
Gartenmann Engineering AG
Brandschutz
Zostera Brandschutzplanung GmbH
Verkehrsplanung
F. Preisig AG
Photovoltaik
Energie Netzwerk GmbH
Visualisierungen
Atelier Brunecky

Die drei Gebäude im Eigentum der SwissRe zwischen der Drahtzugstrasse und der Kirche Neumünster im Zürcher Kreis 1 formen ein städtebauliches Ensemble. Das Ensemble besteht aus drei Gebäuden aus der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts, welche auf drei verschiedenen Parzellen errichtet wurden und bereits zu ihrer Entstehungszeit eine wesentliche Verdichtung des gewachsenen Stadtkörpers aus dem 19. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe zum Hegibachplatz bedeuteten. Im Zuge der bevorstehenden Gesamtsanierung, des Neubaus und der zusätzlichen Verdichtung des Gebäudeensembles, sollen die bestehenden städtebaulichen und architektonischen Qualitäten der einzelnen Gebäude individuell und des Ensembles als Ganzes gestärkt und akzentuiert werden. Dabei wird eine innere Verdichtung bei gleichzeitiger Aufwertung der Freiräume angestrebt, wobei die Charakteristik der Gebäude aus den 1980er Jahren erhalten bleiben soll. Insbesondere durch die neue zentrale Erschliessung der Tiefgaragen direkt ab der Drahtzugstrasse und die typologische Klärung der Erdgeschosse und Adressierungen wird die Qualität der Freiräume und ihre Attraktivität für das Quartier und die Wohn- und Geschäftsnutzungen der Gebäude gestärkt. Das ‘Haus zur Stadt’ bildet typologisch die Schnittstelle zwischen den klassischen Stadthäusern der Umgebung und dem ‘Haus im Park’ im Innern der Parzellen. Das überhohe Erdgeschoss ist primär mit öffentlichen Nutzungen bespielt, wobei sich in den oberen Geschossen Wohneinheiten befinden. Die zusätzlichen Wohneinheiten des ‘Haus im Park’ erhalten in den zwei Geschossen der Aufstockungen einen qualitativ hochwertigen hybriden Aussenraum in Richtung Südwesten und Park. Die Terrassenstruktur wird über die Ausbildung des Attikas formal überhöht und zum qualitativen und einprägsamen USP der Liegenschaft. Des Weiteren erhalten die bestehenden Wohnungen auf allen Geschossen einen qualitativ hochwertigen Aussenraum, dessen Charakter zwischen Loggia und Terrasse changiert. Zudem wird die horizontale Schichtung der Typologien architektonisch und inhaltlich weitergetrieben. Bereits bestehende Wohneinheiten werden wo möglich über neu 3-spännige Erschliessungsanlagen verdichtet. Gemeinschaftliche Infrastrukturen ermöglichen ein zeitgenössisches urbanes Wohnen. Die Geschäftsliegenschaft mit ihrem charakteristischen Ausdruck aus vorfabrizierten Betonelementen und einer tektonisch gegliederten Fassade wird im Innern saniert und dank dem Rückbau der bestehenden Dachstruktur um zwei Wohngeschosse in Holzbauweise aufgestockt.

Schulraum Bützi